Nach Hause?
- 17.12.
- Gestern gab es dann doch mal etwas mehr Schnee (immer noch nicht viel, aber mehr als die letzten paar Wochen) und die Iren geraten voll in Panik. Im Pub wurden wir vor Mitternacht rausgeschmissen und ein Taxi haben wir auch nur mit viel Glück auf der Straße anhalten können. Heute wurden denn auch alle Flüge ab City Airport abgesagt, weil der Räumdienst vom seltsamen weißen Zeugs völlig überfordert war. Der Wetterbericht für morgen sagt Nebel an, mal sehen ob das mit dem Heimflug etwas wird. Drückt mir die Daumen.
- 18.12.
- Mein Flug wurde abgesagt. Ich hänge jetzt für mindestens einen weiteren Tag fest. Der nächste Versuch wird morgen um 13:00 gestartet, mit planmäßiger Ankunft in München um 22:55.
- 19.12.
- Der schlimmste Fall ist eingetreten: Mein bereits verschobener Flug wurde heute auch abgesagt, da diesmal zwar nicht der Belfast City Airport, wohl aber London Heathrow geschlossen ist. Damit ich aber morgen hier nicht mehr herumsitze, habe ich kurzerhand (vorerst auf eigene Kappe, da andere Fluggesellschaft) einen neuen (Direkt-)Flug von Dublin nach München gebucht. Die Flughafenbetreiber in der Republik Irland scheinen nämlich nicht sofort verängstigt zu sein, wenn ihnen eine Schneeflocke begegnet. Nach Dublin komme ich mit dem Bus, dazwischen sind drei Stunden Puffer wegen Verspätung eingeplant. Ob mein dritter Anlauf gelingen wird?
- 20.12.
- In Dublin hat nun alles geklappt und ich bin (mit etwas Verspätung) gut in München angekommen. Am Montag steht dann die letzte Etappe mit dem Zug an. Da ich natürlich Zugbindung hatte, war mein ursprüngliches Ticket wertlos und ich durfte ein hübsches Sümmchen für ein neues bezahlen.
Endspurt im Januar



Seit Samstag weile ich nun wieder in Belfast – im Gegensatz zu meiner letzten Flugreise hat die vorgestrige aber prima geklappt. Die Erstattung des stornierten Fluges war problemlos, aber mit einer Entschädigung oder Übernahme der Mehrkosten brauche ich nicht zu rechnen, denn bei höherer Gewalt gelten die Fluggastrechte nicht (oder zumindest nicht in vollem Umfang).
Der Tanzkurs Jive & Swing hatte schon im Dezember aufgehört, so dass im Januar nur zwei universitäre Aktivitäten auf dem Plan stehen: Prüfungen am 14. und 19. Januar, für die ich natürlich, ihr kennt mich, unermüdlich lernen werde.
Schließlich muss ich noch mein Konto schließen, mal sehen, was mir da wieder für Steine in den Weg gelegt werden. Insgesamt habe ich 20 Stunden gearbeitet, ein netter Nebenverdienst, den ich zur Hälfte sofort wieder in Bücher investiert hab (obwohl ich hier kaum zum Lesen komme – keine 1,5 Stunden Bahnfahren pro Tag machen halt doch etwas aus).
Ende Januar, kurz vor meiner endgültigen Abreise, wird gleich zweimal Besuch anrücken: Der werte Herr H. kommt von Durham und gleich danach besuchen mich meine Eltern. Am 24. Januar muss ich mein Zimmer räumen; der Rückflug geht am 26. Januar. Mein 6. Semester wird dann Mitte April in München wieder beginnen. Im Februar und März habe ich daher voraussichtlich Freizeit – mal sehen, was sich da finden wird.